Hanföl und CBD-Öl – Worin liegen die Unterschiede?

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Hanföl und CBD-Öl – Worin liegen die Unterschiede?

Hanföl und CBD-Öl – Worin liegen die Unterschiede?

In den letzten Jahren ist Nachfrage sowohl am Hanföl als auch am CBD-Öl massiv
gestiegen. Die voreiligen Schlüsse, die zunächst von vielen gezogen wurden, führten dazu,
dass beide Öle in Verruf geraten sind. Doch das fehlende Wissen konnte schnell erweitert
werden, sodass heute immer mehr Menschen die vielen Vorteile beider Öle nutzen wollen.
Im ersten Moment glauben die meisten, dass es sich bei den vorgestellten Ölen, Hanföl und
CBD-Öl, um identische oder zumindest sehr ähnliche Produkte handelt. Tatsächlich gibt es
aber einige Unterschiede zwischen den beiden Ölen, die beachtet werden sollen. Wir
möchten euch im folgenden Artikel erklären, was CBD-Öl bzw. Hanföl ist, welcher
Anwendungsbereich geeignet und welche Wirkung zu erwarten ist und welche Vorteile bzw.
Nachteile es gibt. Beim grossen Unterschied zwischen den beiden Ölen wollen wir auch
feststellen, ob ein Öl besser als das andere ist und für wen sich welche Anwendung am
meisten lohnen kann.

Was genau ist Hanföl und wie wird es hergestellt?

Das Hanfsamenöl, oft auch kurz nur Hanföl genannt, besteht aus der besonderen
Hanfpflanze. Um an das Hanföl zu gelangen, müssen die Hanfsamen gepresst werden. Für
gerade einmal knappe drei Liter des kostbaren Öles müssen ganze zehn Kilo Hanfsamen
ausgepresst werden. Beim Geschmack lässt sich sagen, dass das Öl sehr nussig schmeckt.
Wenn ihr ein besonders intensiv nussiger Produkt wünscht, dann gilt es die Farbe des Öles
genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist es dunkler als die anderen Öle, dann kann man von
einem sehr kräftigen Geschmack ausgehen.

Welche Inhaltsstoffe hat Hanföl?

Im hochwertigen Hanföl lassen sich viele verschiedene Inhaltsstoffe finden. Die Fettsäuren
Omega-3 und Omega-6 sind wichtig für unterschiedliche Körperfunktionen wie ein gesundes
Herz der auch den allgemeinen Sauerstoffhaushalt bzw. die Energie des Menschen. Die
beiden Omega-Fettsäuren sind deshalb unverzichtbar in jeder Ernährung.


Möchte man sie beispielsweise aus der Nahrung beziehen, so müsste man viel
Kaltwasserfische essen wie beispielsweise Lachs, Hering, Thunfisch oder Makrele. Gerade
in Zeiten, in der immer mehr Menschen auf Fleisch und auch Fisch verzichten wollen, oder
diesen Konsum mindestens reduzieren, steht man vor der Frage, wie man die notwendigen
Fette trotzdem zu sich nehmen kann. Das Hanföl bietet die ideale Alternative. Es schmeckt
nicht nur hervorragend, sondern bietet auch weitere Inhaltsstoffe, die zu einem gesunden
Körper führen können.


So beinhaltet Hanföl auch essenzielle Säuren wie Linolsäure, Stearinsäure, Gamma
Linolensäure und Palmitinsäure und Ölsäure. Diese Säuren tragen wiederum zu einer guten
Hirnleistung bei und regenerieren verschiedene Zellen. Betrachtet man Vitamine,
Spurenelemente und Mineralstoffe des Hanföls, so kann dieses ebenfalls punkten.

Vitamin E, B1,B2, Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Natrium und auch Eisen, Zink, Mangan
und ein wenig Kupfer verhelfen dem Körper zu Gesundheit und einer rundum eingestellten
Zufriedenheit.


Funfakt: Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum das Hanföl diese grünliche-gold
schimmernde Farbe hat? Die Erklärung hierzu ist simpel, denn es liegt an dem Anteil des
vorhandenen Chlorophyll. Das Glänzen stammt von den Carotinoiden, die dem Öl den edlen
Goldstich verleihen.

Wie wirkt das Hanföl?

Wie ihr bereits in den vergangenen Abschnitten lesen konntet, hat das Hanföl eine Vielzahl
an verschiedenen Inhaltsstoffen, die dem Körper bei Heilungsprozessen oder auch bei der
Gesunderhaltung helfen können. Deshalb ist Hanföl sowohl für die innerliche als auch die
äusserliche Anwendung bestens geeignet. Fest steht, dass beim Einsatz von Hanföl jegliche
berauschende oder Rausch ähnliche Wirkung vollkommen ausbleibt. Dabei spielt es auch
keine Rolle, wie viel vom Hanföl konsumiert wird, denn die Substanz THC, die zur
berauschenden Wirkung beitragen würde, ist entweder überhaupt nicht vorhanden oder in
einer solch geringen Menge, dass es keinerlei Auswirkungen hat. Deshalb kann man das Öl
auch Kindern geben.

Welche Anwendungsbereiche gibt es beim Hanföl?

Das Hanföl kann in verschiedenen Bereichen des Körpers angewandt werden. Wie bereits
erwähnt das Hanfsamenöl ideal zur Nahrungsergänzung genutzt werden, um von den
unterschiedlichen Nährstoffen zu profitieren. Egal ob als Vegetarier, der keinen Fisch ist,
Veganer oder jemand, der Fisch einfach nicht mag – das Hanföl ist eine tolle Alternative zum
Fischessen.


Hanföl wird aber nicht nur eingenommen, sondern auch gern äusserlich verwendet.
Insbesondere bei der Hautpflege kann das Öl dafür sorgen, dass Entzündungen
zurückgehen oder störende Symptome reduziert werden. Bei Hauterkrankungen wie
beispielsweise bei der Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden viele Betroffene daran,
dass die Haut unschön juckt und brennt. Die gerötete Hautfläche ist zudem sehr sensibel
und man muss darauf achten, mit welchem Produkt sie behandelt werden kann, ohne die
Haut zu verschlechtern und dadurch die Symptome zu verstärken.
Hanföl spendet der Haut Feuchtigkeit, lindert verschiedene Hautbeschwerden wie Juckreiz,
Ausschlag, Ekzeme und andere Irritationen. Die innerliche und auch äusserliche Anwendung
kann bei all diesen Symptomen helfen.


Hanföl ist ein wahrer Meister, wenn man seine Entzündungen heilen möchte. Wer den
Geschmack nicht mag, muss das Öl nicht zum Verfeinern von Salaten oder anderen
Speisen nehmen. Hanföl in einen fruchtigen Smoothie gepackt, sorgt dafür, dass der
intensive Geschmack etwas überdeckt wird und die Frucht im Getränk überwiegt.

Gibt es Nachteile beim Hanföl?

Wie bei allen Lebensmitteln können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten.
Falls es zu Rötungen, Pusteln oder einer anderen unerwünschten Reaktion kommt, sollte
man natürlich sofort mit dem Auftragen oder der Einnahme aufhören und einen Arzt
konsultieren. Am besten man beginnt erst mit einer kleinen Menge, dann kann man
entspannt auf den eigenen Körper hören.

Was ist im Gegensatz dazu CBD-ÖL?

Beim CBD-ÖL (Cannabidiol) handelt es sich eigentlich mehr um ein Extrakt. Dieses wird aus
den Hanfpflanzenblüten und Blättern gewonnen. Der vorab erwähnte THC-Gehalt beträgt in
den CBD-Ölen maximal 0,1 % und ist somit, wie das Hanföl, nicht berauschend. Wäre dies
nicht der Fall, so wäre das Öl aktuell nicht legal erhältlich. Da es aber einen solch geringen
Anteil an THC vorweist, kann man das CBD-Öl in vielen verschiedenen green shop Shops, auch online,
kaufen. Bei einer komplexen Vorgehensweise wird der Wirkstoff CBD aus der Hanfpflanze
herausgelöst. Die Hanfsamen spielen somit bei der CBD-Ölherstellung keine Rolle.

Wie sieht es mit den Inhaltsstoffen beim CBD-Öl aus?

Auch das CBD-Öl kann mit einer Vielzahl an Fettsäuren punkten. Dazu gehört die bereits
erwähnte Omega-3- und Omega-6-Fettsäure, die ausschlaggebend für eine gesunde
Regeneration der Körperzellen ist. Selbst als Vorbeugung für neurologische oder auch
psychische Erkrankungen können die Fettsäuren angewandt werden. Die vorhandene
Gamma-Linolensäure unterstützt die Reizweiterleitung der Nerven und senkt zudem den
Blutdruck im Gehirn.


CBD-Öl versorgt den Körper mit Vitaminen wie Vitamin B1 und B2. Vitamin B1 verstärkt das
Serotonin im Körper. Dieses ist für das Glücksempfinden zuständig. B2 wird oft bei
Kopfschmerz- und Migränepatienten angewendet, weil das Riboflavin (B2) vorbeugend vor
neuen Schmerzen schützen kann.


Im Übrigen beinhaltet das CBD-Öl eine Vielzahl an verschiedenen Mineralstoffen. Kalium,
Kalzium, Magnesium, Natrium, aber auch Eisen, Mangan, Kupfer und Zink – die Liste an
Mineralstoffen des CBD-Öls ist lang. All diese Spuren- bzw. Mengenelemente sorgen für
einen gesunden, ausbalancierten Körper und ein ebenso gutes Körpergefühl.

Wie wirkt CBD-Öl?

Die vorhandenen Cannabinoidrezeptoren sind im Hirn, an bestimmten Immunsystemzellen
und an den Nervenenden des gesamten Körpers vorhanden. Dort können die Inhaltsstoffe
des CBD´s ihre volle Wirkung entfalten. CBD-Öl ist für viele seiner Wirkungen bekannt, aber
die beliebteste scheint nach wie vor die Hilfe bei Angst und Panik zu sein.

Die angstlösende oder mindernde Wirkung konnte in unterschiedlichen Studien nachgewiesen werden.
Das Gute am CBD-Öl ist, dass es verhältnismässig schnell wirkt. In gerade einmal 15-30 Minuten
können die Anwender schon Erleichterung bemerken. Das ist in den meisten Fällen nur mit
klassischen Medikamenten möglich, die aber leider viele Nebenwirkungen enthalten und das
Leben des Verbrauchers zusätzlich erschweren können. Die entzündungshemmende
Wirkung des CBD-Öls sorgt dafür, dass die Anwendung in vielen Bereichen mit
entzündlichen Krankheiten angewandt werden kann und für das gewünschte Ergebnis sorgt.

Welche konkreten Anwendungsbereiche gibt es für das CBDÖl?

Häufig wird das CBD-Öl bei verschiedenen Angst- und Panikstörungen angewendet. Hier
kann der Betroffene schon bei der ersten Anwendung Erfolge erfahren. Auch bei Stress
sorgt CBD-Öl dafür, dass das Nervenkostüm sich beruhigt und man sich besser entspannen
kann – völlig ohne Rausch oder ähnliches. Interessanterweise wird CBD-Öl auch bei
schweren, chronischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. So kann das Öl bei Epilepsie
krampflindernd wirken und bei der Multiplen Sklerose schützt es vor Nervenschädigungen.


Bei anderen Schmerzen wie Migräne, Arthritis oder Krämpfen wie beispielsweise bei der
Menstruation greifen viele Menschen zum CBD-Öl. Zu Recht, denn das Einnehmen kann
dafür sorgen, dass die Schmerzen in wenigen Minuten gelindert werden. Und das ohne
jegliche Nebenwirkungen.

Welche Nachteile hat man bei der Einnahme des CBD-Öls?

Nimmt man keinerlei Medikamente ein, kann es zwar zu einer allergischen Reaktion
kommen, aber dies ist äusserst unwahrscheinlich. Zur Sicherheit kann man diesbezüglich
auch seinen behandelnden Arzt fragen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen
Medikamenten sollte man allerdings vorsichtig sein. So verträgt sich beispielsweise der
bekannte Magenschutz Pantoprazol nicht gut mit dem CBD-Öl. Auch Antidepressiva mit
CBD-Öl können zu Wechselwirkungen führen. Auf Alkohol sollte ebenfalls verzichtet werden.
Fragt lieber vorab bei eurem Arzt nach, wenn ihr euch unsicher seid.

 

Fazit

Einen klaren Favoriten zu finden ist beim direkten Vergleich der beiden Öle nicht leicht.
Ehrlich gesagt glauben wir auch nicht daran, dass es eine Antwort gibt, die für alle
Menschen gleich gilt. Es kommt viel mehr auf eigene Vorlieben, Wünsche und
Anwendungsbereiche an. Beide Öle haben viele Vorteile und bestimmte Gebiete, in denen
sie punkten können. Die Entscheidung liegt somit bei euch und dem Grund, weshalb ihr
euch für Hanföl bzw. CBD-Öl interessiert.

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